Im Textilgewerbe ist die Textilveredlung ein Folgevorgang zur Textilherstellung mittels Webmaschinen. Die Textilveredlung kann sowohl am fertig gewebten Stoff erfolgen wie auch an Garnen und Zwirnen. Oft ist es so, dass die Vorbehandlung der Garne bereits ein Teil der endgültigen Textilveredlung darstellt. Neben Vorgängen wie dem Spannen, Waschen, Kalandern, Dämpfen und Kämmen sind die farbgebenden Prozesse meist auch schon im Stadium der Garnvorbereitung anzutreffen. Zumindest wenn es sich um durchgefärbte Textilien oder Gewebe handelt. Ein Druckvorgang erfolgt natürlich erst nach der Gewebefertigung. Die Textilveredlung kann im gleichen Unternehmen erfolgen, in der das Material gefertigt wurde. Es kann aber auch bei einem Textilausrüster weiterbearbeitet werden, der sich auf die Veredelung von Geweben spezialisiert hat. Diese Textilausrüster behandeln die Textilien sowohl chemisch wie mechanisch, um bestimmte Eigenschaften zu erzielen. Diese können eine Flammhemmung, Knitterfreiheit, einen Antischmutzeffekt oder die Ausrüstung mit Bioziden beinhalten. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Imprägnierung gegen Feuchtigkeit.